Francisco de Goya
Francisco de Goya zählt zu den bedeutendsten spanischen Malern und Grafikern des 18. und 19. Jahrhunderts. Nachdem sich Francisco de Goya - auch als Hofmaler - mit religiösen und historischen Sujets sowie mit Repräsentationsbildnissen und Gobelinentwürfen einen hervorragenden Ruf erarbeitet hatte, wandte er sich zunehmend gesellschaftskritischen und politischen Themenfeldern zu, die seinen außerordentlichen Rang in der Kunstgeschichte manifestierten. Zu den berühmtesten Werken von Francisco de Goya gehören Gemälde wie die "Erschießung der Aufständischen" (1814) und "Saturn verschlingt eines seiner Kinder" (um 1821), die sich durch ihr toniges Kolorit, ihren souveränen Pinselstrich und ihre eindringliche Bildsprache auszeichnen. "Los Caprichos" und "Die Schrecken des Krieges" ("Los Desastres de la Guerra") sind die wohl bekanntesten Radierfolgen Francisco de Goyas, der hier einerseits phantastische Traumszenen einfing und andererseits als Chronist seiner Zeit ebenso beklemmende wie schonungslos gesellschaftskritische Bilder erschuf. Die Meisterwerke Francisco de Goyas waren Gegenstand unzähliger Ausstellungen und sind heute weltweit in den renommiertesten Sammlungen wie dem Prado in Madrid zu bestaunen.