Georg Pencz
Mit seinen qualitätvollen Gemälden, Zeichnungen und Kupferstichen zählt Georg Pencz zu den wichtigsten deutschen Künstlern des 16. Jahrhunderts. In der Werkstatt des großen Albrecht Dürer aus- und in Italien weitergebildet, sollte Georg Pencz - er ist gelegentlich auch mit dem Vornamen Jörg bezeichnet - alsbald selbst eine außerordentliche künstlerische Meisterschaft erreichen. Die Porträts, die Georg Pencz schuf, sind in ihrer psychologischen Durchdringung und ihrem physiognomischen Reichtum Meisterwerke der Renaissancekunst. Eindrucksvoll realistisch, detailgenau und perspektivisch überzeugend sind darüber hinaus die überaus fein gearbeiteten Kupferstiche von Georg Pencz, die sich bevorzugt religiösen Sujets widmen. Georg Pencz wird im Übrigen zu den sogenannten Kleinmeistern hinzugezählt, einer Gruppe herausragender Kupferstecher, die ihre Stiche meisterlich in kleinem Format ausführten. Werke von Georg Pencz sind in so bedeutenden Sammlungen wie der Eremitage in Sankt Petersburg vertreten, was ihren künstlerischen Rang eindrucksvoll bezeugt.