Hanne Darboven Hanne Darboven - Biografie
Hanne Darboven zählt zu den wichtigsten Vertreterinnen der Konzeptkunst. Es war insbesondere das fruchtbare Umfeld der Protagonisten der Minimal Art im New York der 1960er Jahre, in dem Hanne Darboven ihre fortan prägenden formalen Muster fand. Zum hervorstechenden Charakteristikum des Oeuvres wurde die Erhebung der Schrift und damit des geschriebenen Zeichens auf den Rang von Malerei und Zeichnung. Beeindruckend ist dabei nicht nur die physische Leistung Hanne Darbovens bei der gleichsam ritualisierten Niederschrift einer unglaublichen Menge an Zeichen im Verlauf der verrinnenden Zeit, sondern auch das ungeheure ästhetische Potential der Arbeiten, in denen der Beschauer zu versinken vermag, handelt es sich doch um Tausende und Abertausende vollgeschriebener Blätter, angefüllt mit Zahlen- und Buchstabenkolonnen und Worten, die nur gelegentlich mit Bildmaterial ergänzt werden. Zahlreiche Preise und Ehrungen, unter anderem die Verleihung des Edwin-Scharff-Preises, große Retrospektiven und die mehrmalige Teilnahme an der documenta zeugen eindrucksvoll vom künstlerischen Rang Hanne Darbovens.