Hans Hartung Hans Hartung - Biografie
Hans Hartung nimmt unter den ungegenständlichen Malern des 20. Jahrhunderts einen der ersten Ränge ein. Nachdem im Frühwerk von Hans Hartung zunächst noch gegenständliche Anklänge auszumachen sind, gelangte der Künstler seit den frühen 1920er Jahren, inspiriert vom Expressionismus, allmählich zur Abstraktion, die er, nach dem Zweiten Weltkrieg unter anderem auch im fruchtbaren Umfeld der Nouvelle École de Paris, pflegte und in eigener Prägung weiterentwickelte. Charakteristisch für die Gemälde Hans Hartungs sind wuchtige, kraftvolle Pinselstriche, die auf einem sanft lasierten Untergrund liegen, wodurch die ungegenständlichen Bilder eine erstaunliche tiefenräumliche Wirkung entfalten. Trotz der scheinbar erkennbaren freien Malweise sind die Gemälde der 1950er Jahre durchaus durchdacht komponiert, gelangte Hans Hartung doch erst in den 1960er Jahren zu einer vollkommen spontanen, gestischen Entäußerung ganz im eigentlichen Sinne des Informel. Unzählige Preise, Ehrungen und Werkschauen zeugen vom künstlerischen Rang Hans Hartungs, dessen Werke jüngst in der Ausstellung "Le grand geste!" (2010) im Düsseldorfer museum kunst palast zu sehen waren.