Hans Purrmanns außerordentliches künstlerisches Talent wurde bereits früh gefördert, denn noch ehe er in Karlsruhe und München Kunst studierte, war er bei seinem Vater, einem Dekorationsmaler, in die Lehre gegangen. Zu voller Blüte reifte Hans Purrmanns Kunst schließlich in der pulsierenden Kunstmetropole Paris, wohin er im Jahr 1905 nach Beendigung des Studiums gegangen war. Hier sah er Werke von Henri Matisse, André Derain und Paul Cézanne, die ihm als wichtige Stichwortgeber dienen sollten und die er in der Folge sammelte. Vor diesem Hintergrund entstehen Stillleben, Porträts und Landschaften, die durch ihre strukturierte Bildauffassung, ihre leuchtend-heitere Farbkraft und ihren kühnen Pinselstrich bestechen. Hans Purrmann, der ab 1916 in Berlin, ab 1935 in Italien und seit 1943 in der Schweiz lebte, erhielt 1950 die Ehrenbürgerwürde seiner Geburtsstadt Speyer.
Zahlreiche Ausstellungen, unter anderem in der Kunsthalle Tübingen, zeugen vom Rang der Kunst Hans Purrmanns, die außerdem in renommierten Museen zu finden ist.