Johann Christoph Erhard
Innerhalb der deutschen romantischen Landschaftsmalerei nimmt Johann Christoph Erhard einen der vordersten Ränge ein. Denn die Landschaften, denen sich Johann Christoph Erhard mit besonderem Eifer widmete und die er in beredter Manier ins Bild brachte, waren ihm, ganz im Sinne der Romantik, losgelöst vom klassizistischen Ideal Ausdruck tiefster Emotionen. Besondere Anregungen fand Johann Christoph Erhard auf seinen zahlreichen Reisen unter anderem in die Regionen Österreichs und Italiens, die er in malerische Impressionen bannte. Johann Christoph Erhards Landschaftsmalerei besticht durch ihren klaren Bildaufbau, ihre emotionale Stimmung, ihre delikate Farbpalette und ihren sanften, feinen Pinselstrich. Gleiches gilt für die filigranen Zeichnungen und Druckgrafiken. Tragisch früh setzte der 1795 in Nürnberg geborene Künstler, von Schwermut befallen, 1822 in Rom seinem Leben selbst ein Ende. Werke des talentierten Malers und Grafikers sind heute beliebte Sammlerobjekte.