L. von Hofmann
Das Erneuerungspotential im Werk Ludwig von Hofmanns zeigt sich in all seinen Schaffensphasen. Denn dem 1861 in Darmstadt geborenen Künstler gelang es über einen Zeitraum von mehr als einem halben Jahrhundert, in seinen Gemälden und Grafiken den Zeitstil einzufangen. Damit erschuf Ludwig von Hofmann ein Oeuvre von stets höchster Aktualität. Vor diesem Hintergrund gleicht die Schau seiner Arbeiten einem hurtigen Ritt durch die Epochen der Kunstgeschichte. Beginnend mit dem Symbolismus und dem Jugendstil, in dessen Berliner Kreisen Ludwig von Hofmann verkehrte, diente ihm bald die hiesige Sezessionskunst als Stichwortgeber, ehe auch die Neue Sachlichkeit Spuren im Werk hinterließ.
Trotz dieser scheinbaren Heterogenität sind einende Merkmale im Werk Ludwig von Hofmanns auszumachen, denn durch alle Stilstufen hindurch war ihm der Mensch das bedeutsamste Sujet. Darüber hinaus sind die Gemälde durch ein sinnliches Kolorit und, wie auch die Grafiken, durch einen ebenso lockeren wie sicheren Duktus ausgezeichnet. Im ausgehenden 19. Jahrhundert gefeiert, setzte die neuerliche Rezeption des Werkes erst wieder rund hundert Jahre später ein, wovon unter anderem eine große Ludwig von Hofmann-Retrospektive in der Darmstädter Mathildenhöhe im Jahr 2005 zeugt.
Trotz dieser scheinbaren Heterogenität sind einende Merkmale im Werk Ludwig von Hofmanns auszumachen, denn durch alle Stilstufen hindurch war ihm der Mensch das bedeutsamste Sujet. Darüber hinaus sind die Gemälde durch ein sinnliches Kolorit und, wie auch die Grafiken, durch einen ebenso lockeren wie sicheren Duktus ausgezeichnet. Im ausgehenden 19. Jahrhundert gefeiert, setzte die neuerliche Rezeption des Werkes erst wieder rund hundert Jahre später ein, wovon unter anderem eine große Ludwig von Hofmann-Retrospektive in der Darmstädter Mathildenhöhe im Jahr 2005 zeugt.