Insbesondere dank ihrer buntfarbigen Skulpturen avancierte die Französin Niki de Saint Phalle, eine Hauptvertreterin des Nouveau Réalisme, zu einer der berühmtesten und beliebtesten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.
Niki de Saint Phalle, für die Kunst auch ein psychotherapeutisches Mittel darstellte, machte zuerst in den frühen 1960er Jahren mit ihren "Schießbildern" auf sich aufmerksam: Mit Farbe gefüllte Beutel wurden in Gipsreliefs integriert und mit Gewehrschüssen traktiert, so dass sich deren Inhalt expressiv auf dem Untergrund ausbreitete. Bekannter noch wurden die drallen "Nanas", biomorph abstrahierte, üppig gerundete Frauenfiguren aus verschiedenen Materialien und mit fröhlichen, bunten Mustern bemalt, die auch die Grafik von Niki de Saint Phalle vielfach bevölkern. Mit diesem Werkkomplex nähert sich Niki de Saint Phalle der Pop Art.
Werke der mit zahlreichen Ausstellungen (etwa 1967 Amsterdam, 1976 Rotterdam, 1993 Paris) geehrten Niki de Saint Phalle befinden sich in vielen international renommierten Museen und im öffentlichen Raum.