Rudolf Schlichter Rudolf Schlichter - Biografie
Der deutsche Maler und Grafiker Rudolf Schlichter rechnet zu den Hauptvertretern der Neuen Sachlichkeit.
Rudolf Schlichter, 1919 einer der Gründungsväter der Karlsruher Gruppe "Rih" und Mitglied der Berliner "Novembergruppe", kam nach seiner Übersiedlung in die Hauptstadt rasch in Kontakt mit den Kreisen um John Heartfield und George Grosz, der später sein Ateliergenosse wurde. Mit Erstgenanntem zeichnete er für den berüchtigten "Preußischen Erzengel" auf der "Ersten internationalen DADA-Messe" verantwortlich. In Malerei und Grafik widmete sich Rudolf Schlichter der Großstadt und ihren Randgruppen - sein Zimmer teilte er mit der Hure Jenny - sowie allerlei brutalem Gemetzel, das mit seinen Gewaltphantasien und masochistischen Sexualvorlieben in Verbindung gebracht wird. Außerdem machte er sich als exzellenter Bildnismaler, der neben Prostituierten auch Bert Brecht oder Egon Erwin Kisch porträtierte, einen Namen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wandelte sich sein Stil zum Surrealismus.
Rudolf Schlichter wurde 1998 mit einer großen Retrospektive im Münchner Lenbachhaus geehrt.
Rudolf Schlichter, 1919 einer der Gründungsväter der Karlsruher Gruppe "Rih" und Mitglied der Berliner "Novembergruppe", kam nach seiner Übersiedlung in die Hauptstadt rasch in Kontakt mit den Kreisen um John Heartfield und George Grosz, der später sein Ateliergenosse wurde. Mit Erstgenanntem zeichnete er für den berüchtigten "Preußischen Erzengel" auf der "Ersten internationalen DADA-Messe" verantwortlich. In Malerei und Grafik widmete sich Rudolf Schlichter der Großstadt und ihren Randgruppen - sein Zimmer teilte er mit der Hure Jenny - sowie allerlei brutalem Gemetzel, das mit seinen Gewaltphantasien und masochistischen Sexualvorlieben in Verbindung gebracht wird. Außerdem machte er sich als exzellenter Bildnismaler, der neben Prostituierten auch Bert Brecht oder Egon Erwin Kisch porträtierte, einen Namen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wandelte sich sein Stil zum Surrealismus.
Rudolf Schlichter wurde 1998 mit einer großen Retrospektive im Münchner Lenbachhaus geehrt.