Sabine Herrmann
Sabine Herrmann zählt zu den Hauptvertreterinnen der ungegenständlichen Kunst in Deutschland. An der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ausgebildet, führten sie zahlreiche Stipendien und Reisen nach Italien, Frankreich, Japan oder Amerika, wo sie fruchtbare Eindrücke sammeln und in ihrem Werk verarbeiten konnte. Die Gemälde von Sabine Herrmann bestechen durch ihren souveränen breiten Pinselstrich, der die Leinwand überzeugend zu füllen vermag. Die Farbpalette von Sabine Herrmann reicht von monochromen Gemälden in Grau, Blau und Rot bis hin zu delikaten mehrstimmigen Farbklängen. Durch die Kombination von Acrylfarbe und Pigmenten erzeugt die Künstlerin besonders reizvolle Farbwirkungen. Trotz einer grundsätzlichen Verhaftung im Ungegenständlichen sind bisweilen figurative Anklänge in den Bildern zu finden, die nicht selten an Personen gemahnen, wie es dann auch die häufig sprechenden Bildtitel suggerieren. Vervollständigt wird Sabine Herrmanns Oeuvre, das mit zahlreichen Ausstellungen und Publikationen umfänglich gewürdigt wurde, durch Zeichnungen und druckgrafische Blätter, zu denen Farbserigrafien und Lithografien gehören.