Zweifellos ist Wilhelm Lehmbruck einer der wichtigsten deutschen Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Nach seinem Studium in Düsseldorf hatte Wilhelm Lehmbruck schon bald Anschluss an die Pariser Avantgardekreise gefunden, wo sich der einprägsame Stil Wilhelm Lehmbrucks ausbilden sollte. Lebenslanges Hauptthema war der Mensch, den der Künstler ergreifend als solitäre Einzelfigur modellierte, deren Rumpf und Glieder er zunehmend fragiler und geradezu überlängt ausarbeitete. Die Figuren stehen, knien, sitzen, straucheln und fallen und werden so zu beredten Sinnbildern der menschlichen Existenz in all ihren Facetten.
Wilhelm Lehmbruck wurde bereits zu Lebzeiten von der Kunstkritik gefeiert, seine Werke waren in bahnbrechenden Schauen, unter anderem auf der legendären New Yorker Armory Show 1913, vertreten. Tragischerweise wählte der Künstler im Jahr 1919 mit nur 38 Jahren den Freitod. Heute sind Wilhelm Lehmbrucks Meisterwerke in renommierten Museen wie der Kunsthalle Mannheim oder dem Wilhelm Lehmbruck Museum in Duisburg, der Heimatstadt des Künstlers, zu bestaunen.