1945-heute > Figurative Malerei 40-60er Fritz Klimsch - Biografie
Die Tänzerin Pawlowa. 1946.
Bronze mit braun-schwarzer Patina.
Auf der linken Fußsohle mit dem Künstlermonogramm sowie seitlich am Gesäß mit dem Gießerstempel "H. NOACK BERLIN" (Kunstgießerei Hermann Noack, Berlin). 30 x 40 x 20,5 cm (11,8 x 15,7 x 8 in).
[KA].
• Außerordentlich selten auf dem internationalen Auktionsmarkt vertreten.
• Haptisches Porträt der russischen Meistertänzerin des klassischen Balletts, Anna Pawlowa, die zusammen mit anderen Tänzerinnen ihrer Zeit Fritz Klimsch inspirierte.
• Fritz Klimsch zählt gemeinsam mit Georg Kolbe zu den bedeutendsten deutschen Bildhauern in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts.
• Besonders gelungen sind seine weiblichen Aktdarstellungen, in denen die Orientierung an Aristide Maillol und Wilhelm Lehmbruck zu spüren ist.
PROVENIENZ: Privatbesitz Schellenberg.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Galerie Krümmer Fine Art, Hamburg.
Privatsammlung Süddeutschland (seit 2013, beim Vorgenannten erworben).
LITERATUR: Hermann Braun, Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Köln 1991, S. 35.
"Um die Wende des 19. Jahrhunderts erfuhr der Ausdruckstanz in Europa eine stürmische Entwicklung. Die Kunst, seelischen Zuständen und Vorgängen durch Körperbewegung Ausdruck zu verleihen, mußte zwangsläufig jeden Bildhauer faszinieren. Das besondere Interesse an dieser Kunstform hat Klimsch dann auch sein ganzes Leben bewahrt: Namen wie Valentine Petit, Anna Pavlowa und Carolina Otero sind mit seinem Werk unlöslich verbunden. – Dabei hat er offenbar einen Unterschied gemacht, ob er durch eine Tänzerin lediglich zu einem Bewegungsmotiv inspiriert wurde oder ob er sie gleichzeitig porträtieren wollte."
Zit. nach: Hermann Braun, Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Köln 1991, S. 310.
In guter Erhaltung. Die Figur trägt eine schöne, belebte braun-schwarze Patina, vereinzelt mit winzigen Korrosionsspuren.
Nähere Informationen zum Zustand entnehmen Sie bitte der Großdarstellung / Abbildung Rückseite.