Ohne jeden Zweifel zählt André Thomkins zu den erstaunlichsten und vielfältigsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Denn immer ist in den Arbeiten auf Papier, in den Gemälden, in der Wortkunst oder in den Objekten eine eigene Prägung greifbar, die André Thomkins' Oeuvre so bemerkenswert macht. Zu erwähnen sind insbesondere die sogenannten "Lackskins", die ab den 1950er Jahren im Werk von André Thomkins vorkommen: Lackfarbe, die auf die Wasseroberfläche aufgebracht und bisweilen, etwa durch Pusten, Rühren oder Schieben, manipuliert wird, verdichtet sich zu hochästhetischen, wunderbar filigranen Farbwolken, zu expressiven Farbentäußerungen, zu monochromen Abstraktionen und zu geradezu assoziativen Figurationen, die anschließend auf Papier aufgezogen werden.
Das eindrucksvolle Oeuvre von André Thomkins ist steter Gegenstand von Ausstellungen und darüber hinaus in renommierten Sammlungen wie dem Schaulager Basel und dem Museum Folkwang in Essen vertreten.