Renée Sintenis zählt zu den führenden Bildhauerinnen des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Bereits in jungen Jahren trat ihr künstlerisches Talent zutage, so dass Renée Sintenis schließlich in Berlin ein Studium der Dekorativen Plastik aufnahm. Renée Sintenis etablierte sich mit ihren Skulpturen alsbald in den Berliner Künstlerkreisen und zeigte ihre Werke unter anderem in der Berliner Secession. Insbesondere Tiere, daneben auch die menschliche Figur, zählten zu den bevorzugten Sujets der Bildhauerin, die auch ein umfängliches und delikates zeichnerisches und druckgrafisches Werk mit ähnlichen Motiven hinterlassen hat. Der besondere Reiz ihrer Tierplastiken liegt in der subtilen psychologischen Durchdringung, die den Tieren Charaktereigenschaften wie Verletzlichkeit und Stärke zuzuweisen scheint. Die bekannteste Schöpfung von Renée Sintenis, deren Werke in renommierten Sammlungen vertreten sind, ist im Übrigen der "Berliner Bär", der auch als Vorbild für die auf der "Berlinale" verliehenen Preise dient.